adidas Yeezy – Wie Kanye West die Sneaker-Welt eroberte

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Artikel aktualisiert am 13.04.2021.

Wir erinnern uns an die Anfänge des adidas Yeezy: Kanye West wechselte von Nike zu adidas um das ganz große Ding zu werden und versprach, dass jeder, der nur wolle, Zugang zu seinen Yeezy Sneaker haben würde. Schnell wusste man, dass das nett gedacht, aber leider nicht machbar war. Bis heute!

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Kanye West und der Wunsch, dass jeder adidas Yeezy kaufen könne

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Am 23. Februar 2015, etwas mehr als ein Jahr nach dem Weggang Kanyes von Nike, erschien der erste adidas Yeezy. Die so genannte „Yeezy Season“, in der der Weltstar seine Sneaker wie Kleidung der Weltöffentlichkeit vorstellte, hatte begonnen. Alle gingen Nüsse. Rihanna ging Nüsse. Ehefrau Kim Kardashian ging Nüsse. Die Sneakerheads gingen Nüsse. Denn alle wussten: Wenn Kanye was anpackt, dann macht er das richtig.

„Yeezy will become the biggest apparel company in human history.“

Analysten sagen heute: Well done, Mr. West. Wenn dieses Ziel natürlich noch nicht erreicht ist und es sich die Frage zu stellen lohnt, ob Yeezy nun wirklich über den Jumpman gesprungen und der Hype der nunmehr über 20 verschiedenen Paare aus 7 Saisons immer noch so groß ist, wie zu Beginn. Sicherlich hat sich ein gewisses Maß an Sättigung eingestellt. Betrachtet man die Sneaker-Releases, so entwickelte man seitens adidas Modelle angefangen vom 750 hin zum 350, 950, 350 V2, 700 und 500 und dabei nicht zu vergessen die Yeezy für Kinder, die 350 Cleat, die verschiedensten Boots aus der Yeezy Season und der Powerphase. Acht Silhouetten in 3,5 Jahren sind eine solide Arbeit – auch wenn man attestieren muss, dass die Grund-DNA natürlich nicht groß verändert wurde. Was die Fans daran lieben und die Hater als kreativlos bemängeln. Man kann es halt nicht jedem Recht machen…

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…obwohl das eigentlich die Hauptintention von Kanye West war. Jeder, der einen Yeezy haben wollen würde, sollte einen bekommen, so sein vollmundiges Versprechen zu Beginn der Kooperation mit der Brand aus Herzogenaurach. Dass er dieses Versprechen nicht einhalten konnte, war spätestens mit dem ersten Release, dem 750 Light Brown, klar. Der Hype war für den Sizerun einfach zu groß, ergo konnte eben nicht jeder einen der Yeezy Schuhe bekommen. Das änderte sich auch nicht mit dem darauf folgenden Yeezy 750 Triple Black, dem Grey Gum oder dem Chocolate. Und auch als der Yeezy 350 erstmals veröffentlicht wurde, war der Yeezy Neupreis schneller dem Resell-Preis gewichen, als Kanye „Watch The Throne“ auf sein Notizblock kritzeln konnte. Der ehemalige „Louis Vuitton Don“ war zum „Three Stripes King“ aufgestiegen. Sein Versprechen hatte er dennoch nicht halten können.

adidas Yeezy limitiert – Jetzt ist Schluss!

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Am 10.09.2018 griff Kanye mal wieder zu seinem liebsten Social Media Dienst Twitter und ließ verlauten, der anstehende Release des Yeezy Boost 350 V2 White solle nun den größten Sizerun in der Geschichte von adidas Yeezy bekommen. Damit wolle er seine Aussage untermauern, dass jeder die Chance hat einen seiner Sneaker zu tragen. Gut dreieinhalb Jahre nach dem initialen Statement irgendwas zwischen gut gemeint und schlecht gekonnt, aber wenigstens etwas. Geht es um Kanye, dann nimmt man eben, was man kriegen kann.

Der seltenste Yeezy wird der 350 V2 White mit gemutmaßten 1 Million Exemplaren damit natürlich nicht sein, wenn er am Freitag, den 21.09.18 erscheint. Aber dafür erhält der geneigte Fan die bisher wohl größte Chance den erfolgreichen Sneaker an die Füße packen zu können. Glaubt man aber den Kommentarspalten des Internets, dürfte es dennoch kein Spaziergang am Releasetag werden. Davon zeugt auch die neuerliche Anmeldemöglichkeit zu einem exklusiven adidas Yeezy Newsletter. Der Hype bleibt also zumindest eines auf jeden Fall – real.

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photos: adidas / Jonathan Leibson / Sole Collector / Complex / Forbes

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Amadeus Thüner

Amadeus arbeitet für eine große PR Agentur und ist schon seit langer Zeit dem Turnschuh verfallen. Als freier Redakteur, Moderator und selbst ernannter “Medienfuzzi” arbeitet er zudem für diverse Magazine oder Plattformen, wie dem Tätowier Magazin, oder auch für Red Bull Music.