Retailer Insight – Spot Store

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Artikel aktualisiert am 28.02.2021.

Die hiesige Sneaker-und Streetwear Store Szene wächst. Es vergeht kein Monat, in dem nicht ein neuer Store eröffnet. Das Team rund um Inhaber Hakan Sahin gehört schon eher zum alten Eisen, sind sie doch schon seit mehr als 5 Jahren am Start und vertreiben in ihren 4 Stores hochwertige Sneaker- und Streetwear.

SPOT führt unter anderem neben Nike, adidas, asics, Reebok und Puma auch Marken wie Stone Island, Palace, Carhartt, Stussy und Lacoste. Wir haben die Jungs und Mädels einmal zum Interview gebeten.

Spot Store

Hallo Team Spot. Stellt euch mal vor: wer seid ihr, seit wann gibt es euch?
Wir sind SPOT. Uns gibt es seit 2011 in Dortmund und in den vergangenen Jahren folgten Bochum und Essen. Seit dem letzten Jahr gibt es auch eine zweite Filiale in Dortmund – den Flagshipstore direkt gegenüber vom Hauptbahnhof, neben dem Fußballmuseum.


Welche Marken führt ihr?
Unser Fokus liegt auf Footwear, Streetwear und Fashion. Jeder unserer Stores hat einen anders gesetzten Fokus und ist somit individuell auf unsere Kunden in der jeweiligen Stadt abgestimmt. Der Bochumer Store setzt ganz auf Skateboarding. Wer nach dem shoppen noch Bock auf eine Session hat, kann dies direkt bei uns auf dem Skatedeck machen. Familien und Carhartt-Fans werden in unserem Store in der Thier-Galerie Dortmund garantiert fündig. Unser Flagshipstore in Dortmund und Spot Essen führen ein sehr ähnliches Konzept, welches sich von den üblichen Ladenkonzepten absetzt. Hier führen wir neben Asics, Adidas, Vans Vault, Reebok, Nike auch Stone Island und Lacoste.


Ihr seid im Ruhrpott beheimatet. Was macht den Unterschied der Sneaker Szene im Pott im Vergleich zum Rest der Republik aus?
Außerhalb des Ruhrgebiets wird für die Sneaker Szene definitv mehr gemacht. Messen, Stammtische und Co finden sich meistens in den größeren Städten, wie Hamburg, Berlin, Köln oder München. Wir versuchen durch unsere „Spot Culture“ (Veranstaltung mit wechselndem Programm) auch dem Ruhrgebiet einen solchen Ort zu geben. Im Frühjahr hatten wir gemeinsam mit der „Kicks in the Hall“ eine Spot Culture gestartet. Musik, Drinks und ein Haufen begeisterter Sneakernerds waren am Start. Solche Abende machen echt Bock und werden auch in Zukunft immer wieder stattfinden.


Die Szene hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Sneaker Conventions, Sneaker Foren, Facebook Gruppen, Instagram Promotion Teams, etc. Ist es für euch wichtig, bei diesem „Zirkus“ mitzumachen, oder legt ihr mehr Wert auf den stationären Handel, und nehmt das „nur so“ mit?
Natürlich machen wir bei diesem „Zirkus“ mit, denn ohne den kommen die Besucher nicht in die Manege (lach). Trotzdem halten wir den stationären Einzelhandel auch immer noch für wichtig, um mit Kunden im persönlichen  Kontakt zu treten und auch zu bleiben. Von ihnen erfahren wir direktes Feedback, können über Trends zu reden und ihn dann mit einem Handschlag verabschieden.


Ihr habt mittlerweile vier Läden, plant ihr noch weitere Eröffnungen?
Wenn wir euch das jetzt verraten, dann wären wir nicht SPOT!

Welche Marke hat euch die letzten Jahre beindruckt, im Bezug auf Design, Innovation, Qualität, etc.?
Ganz klar adidas! Die ganzen Innovationen, wie die Boost Technologie welche sie in den letzten Jahren zustande gebracht haben, haben einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Die Kooperation mit Kanye West war ein wahrer Glücksgriff, leider hat Nike das alles  ein wenig verschlafen. Im Apparel-Bereich hat und definitiv Stüssy beeindruckt, denn sie haben zu ihren Wurzeln zurück gefunden, was wir besonders stark finden, denn somit kommen auch wieder alte Designs ans Tageslicht.


Wie sehr richtet ihr euch nach Trends, wenn es um die Auswahl der Schuhe geht? Habt ihr noch ein Auge für kleine Labels?
Natürlich muss man mal den ein oder anderen Trend mitnehmen, aber es sind Trends, die auch oft wieder schnell vergehen. Klassische, zeitlose Designs finden immer wieder den Weg in unser Sortiment. Für uns sind kleine und junge Labels immer interessant, denn sie bringen frischen Wind und Abwechslung in das Sortiment und die Kunden freut es auch, wenn Sie Brands im Store finden, die es nicht an jeder Ecke gibt. Trotzdem richtet sich zurzeit unser Augenmerk auf unsere hauseigene SPOT Kollektion die zurzeit einige Basics beinhaltet und hoffentlich, wenn alles gut geht, nächstes Frühjahr als größere Kollektion erscheint.


Wie wichtig ist es euch, auch limitierte Produkte zu bekommen?
Im Grunde genommen ist es sehr wichtig limitierte Produkte im Store zu haben. Leider bekommen wir nicht alles Limitierte, was wir gern hätten! Die Brands legen ihr Hauptaugenmerk immer noch auf die Key-Citys, zu der Dortmund bzw das Ruhrgebiet leider nicht gehört. Wir fragen uns immer, wie es wäre, wenn der gute James Jebbia plötzlich sagen würde, der nächste Supreme Store eröffnet im Ruhrgebiet.getreu dem Motto “ Fuck you! We do what we want“ . Wie schnell würden die ganzen Großen ihre Key-City Geschichte vergessen .


Wenn ihr an Kollabos denkt: welche ist euch aus dem Jahre 2015 besonders in Erinnerung geblieben?
Definitiv der Foot Patrol Hotstepper, auf dem Ventilator von Reebok. Ein unglaublich gutes Konzept und eine echt fette Idee mit dem Handtuchmaterial.


BVB oder VFL?
Echte Liebe – BVB!!!!

Danke für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg. Folgen kann man den Jungs und Mädels auf Instagram.

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